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Die Enthüllung Des Fae-Königs
Brenda Trim



DIE ENTHÜLLUNG DES FAE-KÖNIGS
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BRENDA TRIM

INHALT
GLOSSAR (#uf0cb8351-f3a3-5781-8b08-4a0227208546)
KAPITEL EINS (#u0d1ec617-e279-5526-bb6c-e0d1d0e4b296)
KAPITEL ZWEI (#u3727513d-bb34-5db8-9409-13e559ab50d0)
KAPITEL DREI (#u6d61c57e-3aca-5343-8d2d-011a6da1432e)
KAPITEL VIER (#ub1d4bcd6-87e8-574a-9d86-3434d88228af)
KAPITEL FÜNF (#u7f6d3587-0d29-57e2-909e-20613dba71c9)
KAPITEL SECHS (#u295fcda0-8666-598c-adeb-368e3b32f181)
KAPITEL SIEBEN (#uc252f5f8-f052-5644-a593-0b967472aefb)
KAPITEL ACHT (#u21aee066-5001-57b0-ad27-ff20a3baa5b3)
KAPITEL NEUN (#u87c4204f-0332-5b7a-aa1f-e0dded808085)
KAPITEL ZEHN (#u1252942a-afbd-5540-bfaf-a19c87f19cd1)
KAPITEL ELF (#ud31aeb84-a1ed-5675-a664-5b398d406197)
KAPITEL ZWÖLF (#u63db69bb-a4e4-5105-ac3c-2d2465a8a96f)
KAPITEL DREIZEHN (#u5ea01f03-5fe5-5393-b66b-6945e30f08fe)
KAPITEL VIERZEHN (#ue33c7608-43a9-57ff-8792-a7ed1e20cb96)
KAPITEL FÜNFZEHN (#u6bfe8dc5-f931-5464-8b67-ce49d73e3ab7)
KAPITEL SECHSZEHN (#u5943198d-71e7-5a79-ad65-6f26be395776)
KAPITEL SIEBZEHN (#u2d594680-9fb0-57be-8d81-e0f4c51045b4)
KAPITEL ACHTZEHN (#u7d9739f5-a5ac-5608-986d-6209d56449b6)
KAPITEL NEUNZEHN (#ud5b9999f-a837-5d4e-b3f8-e62ea2c59cb4)
KAPITEL ZWANZIG (#u5d190142-7b33-58cd-b1f7-ea51a295a686)
AUSZUG AUS TRAUMKRIEGER, BUCH #1 DER ALLIANZ DER Dark Warrior (#uafe9ef82-fb77-57d9-af16-b5c62bda3ed1)
ANMERKUNG DER AUTORIN (#u9534b091-e5a2-5760-82bd-a54f2e3ac557)
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Die Wandler von Hollow Rock (#ue35cfcf5-c51c-583a-ac9e-62d5e321f0e7)
Copyright © März 2020 by Brenda Trim
Titel der englischen Originalausgabe: »Revealing the Fae King«
Herausgeber: Chris Cain
Einband Design: Fiona Jayde

Für die deutschsprachige Ausgabe:
Copyright Übersetzung © 2021 by Carolin Kern
Herausgeber: TekTime
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* * *
Bei diesem Werk handelt es sich um Fiktion. Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse sind Produkte der Fantasie der Autorin oder wurden fiktiv genutzt und dürfen nicht als real aufgefasst werden. Jede Ähnlichkeit zu Personen, lebend oder verstorben, tatsächlichen Ereignissen, Schauplätzen oder Organisationen ist rein zufällig.
WARNUNG: Die unbefugte Vervielfältigung dieses Werks ist illegal. Kriminelle Urheberrechtsverletzungen werden vom FBI untersucht und mit bis zu fünf Jahren im Staatsgefängnis und einer Geldstrafe von 250.000 $ bestraft.
Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch darf ohne schriftliche Zustimmung der Autorin auf keine Weise, weder vollständig noch in Teilen, benutzt oder vervielfältigt werden, außer es handelt sich um kurze Zitate in Rezensionen.
[bad img format] Erstellt mit Vellum (http://tryvellum.com/created)
Gnade stärkt uns. Sie stärkt unsere Herzen, erweckt in uns den Mut standzuhalten.

KAPITEL EINS
»Tantchen«, sagte Ryker, während er die Schwester seiner biologischen Mutter umarmte. Maurelle, Brokk, Daine und Sol waren genau hinter ihm. Anders als beim letzten Mal, starrten seine Freunde die nackten Fae überall um sie herum nicht mit offenem Mund an. Maurelle war in zehn Nuancen Pink angelaufen, dennoch hielt sie ihren Kopf erhoben und lächelte seine Tante an. Er bewunderte Maurelle mehr als jede andere.
Sie überraschte ihn immer wieder und zeigte ihm, wie unerschütterlich und stark sie war. Nichts hielt sie auf. Jemanden zu sehen, der nicht von diversen Situationen eingeschüchtert wurde, war selten. Dennoch, egal was sie entgegenblickten, war Maurelle jedes Mal genau dort bei ihnen.
»Wir sind gekommen, sobald wir von dem Treffen gehört haben«, fuhr er fort, nachdem er seine Umarmung gelöst hat. Ihr letztes Jahr an der Bramble’s Edge Akademie hatte vor ein paar Tagen begonnen. Seine Aufregung darüber, den Thron zu beanspruchen, nachdem er dieses Jahr abgeschlossen hatte, nagte an seinem Geist und hatte dies seit Wochen getan. Er brauchte einen Plan, und zwar schnell. Deshalb der Grund, dass er die Chance ergriff und zu diesem Treffen kam.
»Ich bin so froh, dass ihr es alle geschafft habt. Die Dinge sind im Moment ein Chaos«, erwiderte Shiloh und ergriff seinen Arm.
Jedes Mal, wenn er im Bordell seiner Tante gewesen war, spielte leise Musik im Hintergrund, und dieses Mal war es nicht anders. Brokk schlang seine Arme um Maurelles Schultern und versuchte zu verstecken, wie sehr er sich an dem Ort umsah. Ein leises Lachen verließ Ryker, als er bemerkte, wie Maurelle Brokk mit dem Ellbogen anstieß, bevor sie ein wissendes Schmunzeln in seine Richtung warf.
»Denk nur an Maurelles perfekten Körper und du wirst nicht in Versuchung geführt, die Frauen zu begaffen«, sagte Daine zu Brokk.
Sol lachte mit Ryker, der an Maurelle zog. Sie hatte jetzt ein rotes Gesicht und eine finstere Miene. Shiloh beobachtete sie mit einem riesigen Lächeln auf ihrem Gesicht. Sie war ebenso amüsiert wie der Rest von ihnen.
»Ihr Jungs habt eine umwerfende Frau ausgesucht. Es ist okay, Maurelle. Ich bin eifersüchtig auf deine Schönheit und Kurven. Du bist exotisch und echt. Diese Kombination würde dich hier im Sündigen Vergnügen sehr beliebt machen. Wenn du nicht bereits vergeben wärst, würde ich dich anbetteln, am Ende dieses Jahres zu mir zu kommen und für mich zu arbeiten.«
Maurelles Mund klappte auf. Ein Knurren verließ Ryker, während Daine und Sol die Entfernung schlossen, so dass sie genau hinter ihnen waren. »Es ist für mich okay meine Gefährtin mit diesen drei zu teilen, aber niemand anderem. Deine Kunden werden keine Kostprobe von unserer Maurelle bekommen.«
Maurelle fuhr mit ihrer Hand an seiner Brust hoch und herunter, ließ damit sein Knurren aufhören. Er schaute nach unten in ihr anbetendes Gesicht. »Wir werden an deiner Diplomatie arbeiten müssen, Prinz Charming. Ich bin dein, so wie du mein bist«, versicherte sie ihm.
»Wir sind auch dein, Elle«, fügte Brokk hinzu.
Die Paare auf den grünen und lilafarbenen Samtsofas waren in ihre eigenen Aktivitäten vertieft, aber das Paar auf dem roten Sofa schien jedem ihrer Worte zu lauschen. Ryker hatte keine Ahnung, wer sie waren, aber beschloss, dass er die Aufmerksamkeit, die er bereits auf Maurelle gelenkt hatte, nicht mochte.
»Wo ist dieses Treffen?«, fragte Ryker seine Tante.
Shiloh hob eine Hand und eine ihrer Arbeiterinnen flog von dem großen Flur oberhalb herunter. Die schmale Frau hatte ein durchsichtiges rotes Kleid an und nichts darunter. Ryker traf eine Aussage damit, nicht zu beobachten, wie sie von oben nach unten flog, ansonsten würde er mehr sehen, als er wollte. Außerdem wollte er nicht, dass Maurelle dachte, dass er von der anderen Frau angezogen war.
Sie landete vor ihm und er konnte die Brustwarzen, die gegen den hauchdünnen Stoff stupsten, der ihre Brüste bedeckte, nicht übersehen. Der Anblick ließ ihn Maurelle in ein privates Zimmer mitnehmen wollen, um ihren Körper mit seiner Zunge zu erkunden. Zu verdammt schade, dass jetzt keine gute Zeit war, um das zu tun.
Shiloh lehnte sich zu der Arbeiterin mir langem roten Haar und strahlendblauen Flügeln hin, flüsterte dann etwas in ihr Ohr. Die Frau nickte und ging davon, verschwand durch ein paar rote Samtvorhänge.
»Möchte jemand von euch etwas trinken, bevor wir zum Treffen gehen?«, fragte Shiloh ihre Gruppe.
»Wein wäre super, danke«, erwiderte Maurelle.
»Ale«, warf Ryker ein. Er war nicht überrascht, als seine Wache um dasselbe bat.
Shiloh hob ihre Hand und eine weitere spärlich bekleidete Frau eilte an ihre Seite. »Bring Wein und Ale zusammen mit Gläsern in das Aurora Zimmer, bitte.«
»Ja, Ma’am, ich bin gleich unten damit.« Die Frau hob in die Luft ab und flog zur Bar. Bald würden überall Fae fliegen. Er war in seinem dritten und letzten Jahr an der Akademie und bald würde er den Thron einnehmen. Er hatte viele Veränderungen im Sinn, sobald er seinen rechtmäßigen Platz im Reich beanspruchte.
Das Kraftfeld über der Schule fiel ihm ein. Würde er das Schild entfernen, das seine Flügel frittiert hat, als er versucht hatte den Sammlern zu entfliehen? Seine Bauchreaktion war es »Teufel ja« zu sagen, aber er musste innehalten und sich fragen, was gut für die Zukunft der Institution war. Er brauchte ein Komitee, um ihn zu informieren, was dabei helfen würde, die Studenten sicher in Schach zu halten, sobald die Fae an die Macht zurückkehrten. Es war nicht so schablonenhaft, wie er einst geglaubt hat.
Shiloh ging den Gang entlang voran. Zu seiner Überraschung betrat sie ihr Büro. Die vertrauten Kissen mit Fransen und die Samtcouch begrüßten ihn, boten ihm eine Ruhepause von der Verrücktheit, zu der sein Leben geworden war.
Shiloh ging um ihren Schreibtisch herum und steuerte zum Bücherregal. Sie hielt neben einem großem Folianten mit einem schwarzen Ledereinband inne. Ihr Finger bewegte sich elegant über den Rücken. Er bemerkte erst, dass sie eine Rune auf das Buch gezeichnet hatte, als goldenes Licht aufblitzte.
Ein dumpfer Schlag, gefolgt von Stein, der über Stein schrammte, erschallte im Zimmer. Die Regale bewegten sich zur Seite und enthüllten eine Treppe.
Maurelle ergriff seine Hand und hielt sie fest. Er drückte ihre Finger, hoffte, dass er ihr damit versicherte, dass sie bei seiner Tante sicher waren. »Wo führt die hin?«, stieß seine Gefährtin hervor. Das Wackeln in ihrer Stimme sagte ihm, wie nervös sie war. Nicht dass er ihr das verübelte. Sie wurde bereits genug für zehn Lebensspannen gefoltert.
»Es ist ein geheimer Durchgang«, erklärte sie. »Die Rebellion trifft sich in einem Raum, den ich in meinem Keller habe.«
»Du meinst Kerker?«, fragte Brokk, während er durch die Öffnung blickte.
Shiloh lachte und schüttelte ihren Kopf. »Nein. Ich meine Keller. Es war einmal die Kanalisation, aber ich habe diesen Abschnitt umrüsten lassen, als ich das Bordell gekauft habe, so dass ich eine einfache Fluchtmöglichkeit hätte. Ich habe es abgeriegelt, als die Menschen übernahmen und meine Schwester und ihr Mann umgebracht wurden. Ich wusste, dass diejenigen, die willens waren zurückzukämpfen, einen sicheren Ort brauchen, um sich zu treffen.«
Bevor sie die Treppe heruntergingen, öffnete sich die Tür und die Bedienung brachte ein Tablett, das mit Ale und Wein mitsamt Gläsern beladen war. Ryker eilte an ihre Seite und nahm ihr das Tablett ab. Bevor er sich umdrehte, nahm ihm Brokk die Platte aus seinen Händen. Er hob eine Augenbraue, aber sein Freund lächelte nur, steuerte dann die Stufen nach unten.
»Was war das?«, rief Ryker aus, während er seiner Tante und Maurelle bedeutete vor ihm hinabzusteigen.
»Du bist der König, nicht der Kellner. Dinge wie das sollten wir kleinen Leute tun, nicht du«, erwiderte Brokk über seine Schulter.
Rykers Brust zog sich zusammen und eine unangenehme Empfindung ließ sich dort nieder. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und sein Mund verbog sich auf eine Seite. Er war anders als seine Freunde. Sie sahen ihn als wichtiger als sie selbst an. Das war am weitesten von der Wahrheit entfernt. Sie waren ebenso wichtig, wenn nicht sogar mehr als er.
»Hör auf, Prinz Charming. Du bist das wichtigste Wesen in diesem Reich. Ohne dich fallen wir in die Fänge von irgendeinem Dunklen Fae«, warf Maurelle ein. Er hatte nicht bemerkt, dass sie angehalten hatte und von ihrem Standpunkt aus unter ihm zu ihm zurückstarrte.
»Ich bin nicht wichtiger als ihr Leute«, knurrte Ryker, während er seine Augen auf Maurelle behielt. Er legte seine Emotionen bloß, versuchte zu vermitteln, wie viel sie ihm bedeutete. »Wenn ich euch verliere, bin ich nichts. Ich kann diese Reise nicht ohne euch alle an meiner Seite weiterführen.«
Sol klatschte ihm auf die Schulter. »Wir gehen nirgendwohin, Bruder. Lass uns zu diesem Treffen gehen, so dass wir planen können, wie wir das Arschloch hinter dem allen entdecken können.«
Ryker nickte und folgte schweigend seiner Tante und Maurelle. Er ließ seine Hand in ihre gleiten und verflocht ihre Finger. Die Temperatur fiel um einige Grade, während sie abstiegen. Neben ihm erschauderte Maurelle, was ihn sich wünschen ließ, dass er eine Jacke hätte, die er ihr geben könnte.
Stimmen erschallten vor ihnen, was ihn in die Dunkelheit blinzeln ließ, so dass er sehen konnte, was sie betraten. Er hob seine freie Hand, rief ein magisches Licht herbei und benutzte seine Luft, um es vor ihnen schweben zu lassen.
»Es ist die Rebellion im Raum vor uns. Ich habe geheime Eingänge an verschiedenen Stellen in der Edge«, informierte Shiloh ihn.
Er nickte und folgte ihr zu der Tür, die in der Ferne dank des Lichts, das von dem offenen Feld ausging, sichtbar war. Die Lautstärke einer Unterhaltung stieg an und er hörte die Stimme seiner Mutter.
Er beschleunigte seinen Schritt, wobei er Maurelle hinter sich her und in den Raum schleppte. Sol eilte hinter ihnen hinein und dann Shiloh und Daine. Brokk war bereits im Raum und goss Wein in ein Glas, das er Maurelle reichte.
Der Raum war groß mit hellblauen Wänden und einem gewaltigen Holztisch in der Mitte. Er sah aus, als ob er ein Baum war, der sich vorgebeugt hatte, während er durch den Stein des Fußbodens wuchs. Die Oberseite war glattes Holz, aber die Seiten und Beine waren mit Rinde, Ästen und Blättern bedeckt. Er strahlte Elementarkraft ab. Die Stühle waren Schemel ohne Rückenlehne, um ihre Flügel unterzubringen.
Es waren so viele Fae aller unterschiedlichen Elemente versammelt. Deren Energie streckte sich zu Ryker aus und rüttelte den Mantel in seiner Brust wach. Es war nicht ganz so selten so viele an einem Ort zu sehen. Die Edge war ein relativ kleiner Ort für das, dass so viele darin lebten. Es war die Tatsache, dass sie alle in Unterstützung, um das verdorbene Böse an der Macht zu stürzen, vereint waren.
Während er die Gesichter absuchte, erkannte er, dass die Beleuchtung von magischem Licht geboten wurde. Wie es in den meisten Heimen in der Edge der Fall war. Die Alter derjenigen, die um ihn herum versammelt waren, konnten auf keinen Fall gesagt werden, aber er spürte, dass die meisten Jahrzehnte länger gelebt hatten, als er am Leben war.
»Ryker«, rief die Mutter, die ihn aufgezogen hatte, aus, als sie aufstand und an seine Seite querte. »Du hättest mir sagen können, dass du ein Treffen einberufst, Sohn.«
»Mom«, begrüßte er sie und küsste ihre Wange, umarmte sie dann. »Ich hasse es, dich in dieses Schlamassel einzubeziehen. Ich kann nicht riskieren, dich bei diesem Vorgang zu verlieren.«
»Wirst du uns vorstellen?«, rief ein Mann vom Tisch aus.
Galina ließ ihn los und drehte sich um. »Das ist mein Sohn, Oberon. Er ist der Erbe des Throns von Mag Mell.« Keuchen erschallte überall im Raum und Ryker sagte ein stilles Gebet, dass es keinen Maulwurf in der Gruppe gab. Ansonsten hätte sein Leben gerade sein Ende erreicht.
»Ich kann den Mantel nicht in ihm spüren«, konterte Oberon, während er Ryker mit verengten Augen anstarrte.
»Dem ist so, weil er ein Verschleierungs-Amulett trägt«, verkündete Shineah, als sie den Raum betrat.
»Peridun«, sagte Maurelle, während sie ihren Kopf neigte.
»Es ist schön, dich zu sehen, Maurelle. Ich sehe, dass du dich mehr deiner Gefährten geöffnet hast. Das ist ein gutes Zeichen für das Reich.« Maurelle errötete und senkte ihren Kopf.
»Ich bin froh, dass du hier bist«, warf Ryker ein, während er die Unterhaltung in eine andere Richtung lenkte. »Ich hoffe, hier hat jemand Informationen über den Anführer des Rats. Ich glaube, er ist der Dunkle Fae hinter dem Tod meiner Eltern.«
»Wie können wir sicher sein? Savelle hat alles in seiner Macht getan, um das Reich zu beschützen«, stieß eine Frau hervor. Ryker hatte sie in der Edge gesehen. Rosa Augen waren eigentümlich für Fae.
»Er hat uns gezeigt, von was er will, dass wir es sehen, Phoebe«, erwiderte seine Mom Galina. »Ich habe immer gespürt, dass etwas an ihm falsch war, aber ich habe angenommen, dass es die Tatsache war, dass er vor vierzig Jahren seine Gefährtin verloren hat. Er war derjenige, der die Entführung von Rykers Gefährtin und Erster Wache angeführt hat.«
Der Raum wurde still und ihre Augen reisten zu Maurelle und Brokk. Sie rutschte von einem Fuß zum anderen und bewegte sich hinter Ryker außer Sicht. Oberon verschränkte seine Arme über seiner Brust.
»Der Mann schien das Sagen über unsere Folter zu haben und trug eine braune Kobold-Maske. Er ist auch derjenige, der geflohen ist. Wir müssen ihn finden und ihn ausschalten«, teilte Brokk mit, kippte dann das Glas, an dem er genippt hatte, und trank den Rest seines Ales.
»Wir werden ihn eliminieren, so dass er für Ryker kein Risiko darstellt«, fügte Sol hinzu.
»Außerdem werden wir ihn dafür bezahlen lassen, dass er unserer Maurelle geschadet hat. Niemand kommt damit davon, sie bluten zu lassen«, versprach Daine.
Ryker wollte so sehr Rache wie Daine. Wollte er deswegen diesen Kerl so unbedingt finden? Nein. Er weigerte sich, es zu erlauben, dass sein Volk noch weiter litt. Wer auch immer dieser Savelle war, er war böse und wollte das ganze Reich kontrollieren. Und das hatte er beinahe zwei Jahrzehnte lang gemacht, während er es scheinen ließ, als ob die Menschen diejenigen waren, die alles nahmen, was die Fae benötigten.
»Er wird bezahlen«, versprach Ryker. »Für alles, was er getan hat. Wir müssen wissen, wer er ist, aber auch, wie fest verwurzelt die Menschen in seinen Plänen waren. So wie es aussieht, sind sie diejenigen, die das Reich führen. Sie haben die Länder gestohlen, die rechtmäßig den Fae gehören. Wir sind deswegen schwächer, als wir es jemals waren.
»Er hat uns von den Gebieten entfernt, so dass er der Einzige war, der an diesen Orten auf die Mächte der Elemente zugreifen konnte. Das schwächte uns nicht nur, sondern machte ihn auch mächtiger. Er war in der perfekten Position, um Tränke zu benutzen, um den Rest von uns für seinen eigenen Nutzen zu kontrollieren. Das wird jetzt aufhören. Wir werden nicht länger in den Slums bleiben.«
»Wie werden wir das tun, wenn er Menschen hat, die ihn unterstützen?«, fragte Shiloh. »Ich will das mehr als alles andere, aber ich will nicht, dass du verletzt wirst oder Schlimmeres. Deine Eltern wollten, dass du lebst.«
»Deshalb bin ich hier. Ich brauche eure Hilfe«, gab Ryker zu.
Die Gruppe sah einander an, bevor Phoebe die Führung übernahm. »Wir müssen einen von uns in den neuen Rat bringen. Nach dessen Verlust wird es einen Ausruf nach neuen Mitgliedern geben, die eingesetzt werden können. Niemand ist glücklich darüber, dass sie weiterhin den Menschen erlauben, unsere Länder zu besetzen. Er wird nachgeben müssen, wenn wir anfangen, Forderungen zu stellen.«
»Du hoffst, dass er das wird. Er könnte jetzt vielleicht keinen Rat mehr brauchen«, wies Maurelle hin. »Er hat seine Denkmanipulation im Großteil der Bevölkerung und unsere kleine Gruppe hat keine Chance gegen die Menschen. Von welchen die meisten unschuldig sind.«
Galina nickte zustimmend mit ihrem Kopf. »Du hast Recht, aber es ist der einzige Ort, wo wir im Augenblick anfangen können. Wir brauchen mehr Informationen darüber, wie die Dinge funktionieren, um in der Lage zu sein, unser Reich mit den wenigsten Verlusten zurückzuerobern.«
»Das heißt, angenommen, wir können die Menschen entfernen, wenn Ryker den Thron einnimmt. Sie haben Feuerkraft, die uns ohne viel Mühe ausschalten kann«, fügte Oberon mit einem Schulterzucken hinzu.
»Schlägst du vor, dass wir nichts tun?«, konterte seine Mom.
Ryker griff in seine Tasche und entfernte den Talisman, den Shineah ihm gegeben hat, und legte ihn in Maurelles Hand. »Genug«, brüllte er. Alle wurden unverzüglich still und alle Augen gingen zu ihm. Er stand dort mit seinen rot-schwarzen Flügeln weit ausgebreitet und seine Arme über seiner Brust.
»Wer möchte gerne den Rat infiltrieren? Wir gehen mit diesem Plan vorwärts. Wir können nicht an derselben Stelle bleiben. Es gibt viele Unbekannte, aber was ich weiß, ist, dass Savelle eliminiert werden wird und die Fae dieses Reich wieder auf eine Weise aufbauen werden, die uns am meisten nützt.«
»Ich werde eine Position ersuchen«, sagte Oberon zu ihm.
»Ich kann das auch tun«, bot ein Mann mit bernsteinfarbenen Augen und weinrot-goldenen Flügeln an.
»Bist du sicher, Devon? Wir brauchen dich in deiner Position über die Vollstrecker«, hinterfragte Galina, während sie nach einem Glas Wein griff. Ryker war als Erster dort und goss seiner Mom ein Glas ein, reichte es ihr dann. Sie lächelte und umfing seine Wange, erinnerte ihn daran, wie sehr sie ihn während seines ganzen Lebens geliebt hatte.
Er musste ihr dafür danken, der starke, engagierte Mann zu sein, der er heute war. Sie hatte ihm ihr Leben gewidmet und er würde sicherstellen, dass sie von jetzt an ein einfacheres Leben haben würde. Er liebte sie so sehr. Sie verdiente es ein Leben in Luxus zu leben, obwohl, wie er sie kannte, würde sie es nicht wollen, wenn andere nicht hatten, was sie brauchten, um zu überleben.
»Ich werde meine Position behalten, aber er hat mich vor langer Zeit gebeten, mich ihm anzuschließen. Ich habe niemals wirklich verstanden, warum ich zu der Zeit abgelehnt habe. Jetzt kann ich nicht anders, als mich zu fragen, ob ich etwas auf irgendeiner Ebene gespürt habe«, gab Devon zu.
»Wir müssen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Ryker die Macht ergreift«, informierte Shineah sie. »Das Schicksal unseres Reichs ruht in ihren Händen. Tragt, welche Informationen ihr auch könnt, zusammen und seid vorbereitet, um zu helfen, wenn ihr gerufen werdet.«
Die Gruppe stimmte zu und Ryker schlang seine Arme um Maurelle, während er ihre prekäre Situation bedachte. Er hasste es, dass seine Gefährtin und seine Wache im Zentrum hiervon waren. Sie waren in mehr Gefahr als letztes Jahr, als sie beinahe durch die Hände seiner Feinde gestorben wären.
Falls es einen Weg gab, dass er das ohne jemand anderen tun konnte, dann würde er das. Shineah begegnete seinem Blick über Maurelles Kopf und schüttelte ihren Kopf. »Du brauchst sie. Du wirst scheitern, falls du versuchst, ohne deine Verbündeten an deiner Seite Savelle gegenüberzutreten.«
Schwindel überfiel Ryker, während die Peridun in seinem Kopf sprach. Er wusste, dass sie Recht hatte. Das machte es nicht einfacher, es anzunehmen. Ungeachtet von allem anderen würde er alles in seiner Macht tun, um sicherzugehen, dass sie sicher waren, wenn die Zeit kam. Fürs Erste mussten sie einen Dunklen Fae finden und eliminieren. Und er konnte es nicht erwarten.

KAPITEL ZWEI
Maurelle ging im Zimmer der Jungs auf und ab. Ihr drittes und letztes Jahr hatte vor nicht allzu langer Zeit begonnen. Sie dachte, nach allem, was sie durchgemacht hatten, wäre sie in der Lage, mit allem fertig zu werden, was ihnen in den Weg geworfen wurde.
Stattdessen waren ihre Nerven angespannt und sie fühlte sich, als würde sie gleich kotzen. Ihr Appetit war in den vergangenen Wochen nicht existent gewesen und sie hatte nicht geschlafen. Etwas musste sich bewegen. Sie waren nicht näher daran, Savelle zu finden oder den Rat zu infiltrieren, als zuvor.
»Es überrascht mich nicht, dass der Bastard keine Anstalten macht, seinen verlorenen Rat zu ersetzen. Er hat, was er braucht. Die Kontrolle über die meisten im Reich. Diejenigen, für die er nicht die Fäden zieht, können getötet werden. Warum unbekannte Mitglieder ins Getümmel bringen? Er müsste sie für seine Seite gewinnen«, sagte Daine. Er saß auf der Couch und blätterte den Text für ihren Geschichtsunterricht durch.
Brokk warf seinen Text beiseite und lehnte seine Ellbogen auf seine Knie. »Jaah, aber er kann seine Tränke einfach bei jeglichen neuen Mitgliedern anwenden. Er verliert die Kontrolle über seine Untertanen. Er wird nicht lange durchhalten können. Sicherlich spürt er das.«
Ryker schüttelte seinen Kopf und ergriff Maurelles Hand, als sie an ihm vorbeiging. »Nicht unbedingt. Er hat etwas Land verloren, aber er hat nicht so viel verloren. Wir haben seinen Rat ausgeschaltet, aber es ist uns nicht gelungen, den Einflusstrank aus der Schule zu entfernen. Er hat bereits einen Großteil der Fae-Bevölkerung infiziert und hat die vollständige Herrschaft über die Menschen. Wir haben keine dieser Gruppen berührt.«
Maurelle seufzte und entschied, dass sie mitteilen musste, was sie, seit ihr letztes Jahr vor ein paar Wochen begonnen hat, überlegt und recherchiert hatte. Sie hatten noch nichts von den Mitgliedern der Rebellion gehört, die den Rat infiltrieren und Informationen über ihren Feind sammeln würden. Savelle, das verfluchte Stück Scheiße von einem Dunklen Fae.
»Es gib von uns nicht genug, um etwas zu bewirken, selbst wenn wir es schaffen, Savelle zu töten«, platzte sie heraus und schaute jeden von ihnen an. Diese Männer bedeuteten ihr mehr, als sie jemals für möglich gehalten hat. Niemals in ihren wildesten Träumen hatte sie sich vorgestellt, mit einem wahren Gefährten gesegnet zu sein, geschweige denn mit vier. Aber das war genau, was sie ihr bedeuteten und was sie schließlich anfing, zu akzeptieren.
»Was meinst du?«, fragte Sol. Er war der Denker ihrer Gruppe. Er hatte genauso viel von ihrer Situation analysiert wie sie.
»Ich meine, selbst wenn wir den Dunklen Fae eliminieren, haben wir immer noch die Menschen und die Infrastruktur, die er eingerichtet hat, die wir ausschalten müssen. Das ist eine gewaltige Aufgabe, die ein neuer König durchführen muss.«
Ryker neigte seinen Kopf, während er sie einige Sekunden lang still anstarrte, nachdem sie zu Ende gesprochen hatte. Der Drang, herumzuzappeln und sich zu winden, war fast überwältigend. Sie hätte ihm sagen sollen, dass sie an ihn glaubt. Sie öffnete ihren Mund, um es ihn wissen zu lassen, aber seine Worte ließen sie ihn wieder schließen.
»Du hast Recht. Es ist eines der Probleme, die ich bei euch oder meiner Mom oder Shineah noch nicht angesprochen habe. Mir ist noch keine Lösung eingefallen.«
»Ich habe einen Vorschlag«, gab sie zu.
»Wenn es darum geht, Sol zu meinem Berater zu ernennen, würde ich zustimmen«, warf er ein.
»Was ist mit mir? Ich könnte dein Berater sein«, jammerte Brokk förmlich. Maurelle lachte und schenkte ihm ein Lächeln.
»Wir alle wissen, dass Sol die beste Person für diesen Job ist. Aber das ist nicht, was ich im Sinn hatte. Obwohl ich sehe, dass es in der Zukunft passiert. Woran ich dachte, beinhaltete, dass wir zu unseren alten Gepflogenheiten von vor Jahrhunderten zurückkehren.«
»Welche alten Gepflogenheiten?«, fragte Sol. »Beziehst du dich darauf, dass die Ratsmitglieder aus königlichen Linien kommen?«
»Nein. Ich denke, wir müssen die Höfe wiederherstellen. Das wird der beste Weg sein, um in verschiedenen Bereichen Ordnung zu halten und das größte Wohl unseres Reichs zu fördern.«
Daine nahm ein Geschichtsbuch und begann, das Ding durchzublättern. »Was meinst du mit Höfen? Ich entsinne mich, etwas darüber gelesen zu haben, kann mich aber an keine konkreten Informationen erinnern.«
»Ich erinnere mich, dass meine Mom mir Geschichten aus der Zeit lange vor ihrer Geburt erzählte, dass das Reich durch unsere Elementarkräfte aufgeteilt war«, sagte Ryker und fuhr mit seiner Hand an ihrem Arm hoch und runter.
Maurelle musste sich zwingen, sich auf die von ihr begonnene Diskussion zu konzentrieren und die wachsende Erregung zu ignorieren, die Rykers Berührung anspornte. Seit sie den Mann kennengelernt hat, ließ er ihren Körper vor Bedürfnis zum Leben erwachen. Niemand hatte sie jemals so sehr beeinflusst. Sie war erregt und sehnte sich jedes Mal schmerzlich, wenn er in ihrer Nähe war. Sie würde nichts lieber tun, als ihn und die anderen zu vögeln. Ihr Kern zog sich zusammen. Sie musste ausgefüllt werden.
Kopfschüttelnd legte sie die lustvollen Gedanken beiseite, um sich auf die vorliegende Sache zu konzentrieren. Sie brauchten einen Plan, damit sie intime Momente genießen konnten, ohne dass so viele Sorgen über ihren Köpfen hingen. »Die Elementarhöfe haben einst verschiedene Abschnitte des Reichs regiert, während der Hochkönig sie vereinte und die Dinge ohne allzu große Probleme am Laufen hielt.«
»Elementarhöfe?«, äußerte Ryker.
»Jaah. Es wurde eines Tages beiläufig erwähnt und nachdem alles zusammengebrochen war, begann ich zu recherchieren, wie unser Reich einst funktionierte. Mag Mell war einst in die Sommer-, Herbst-, Winter- und Frühlingshöfe unterteilt. Der Hochkönig und die -königin vereinigten die vier verschiedenen Bereiche und bewahrten den Frieden.«
»Ich denke, ich habe von ihnen gehört«, sagte Brokk. »Der Herbsthof ist mit den Feuerelementaren verbunden, wenn ich mich richtig erinnere.«
Maurelle nickte. »Jaah. Der Frühlingshof wird von Erdelementaren regiert, während der Winterhof von Wasserelementaren angetrieben wird und der Sommerhof an die Luft-Fae gebunden ist.«
»Ich verstehe, warum die meisten von ihnen an diese gebunden sind, aber warum ist Feuer Herbst? Scheint so, als ob Luft über ihnen allen wäre«, warf Brokk ein.
Ryker gluckste. »Nein. Das bin ich. Der königliche Mantel liegt über ihnen allen und ist das Einzige, das so viele von ihnen umgibt.«
»Feuer entleert den letzten Rest des Lebens nach dem Sommer und der Frühling erblüht, um sich auf das Anpflanzen vorzubereiten. Es erleichtert die Ernte. Fae des Herbsthofs genießen es, all ihre Emotionen auszudrücken, unabhängig von den Auswirkungen. Sie neigen auch dazu, sich auf Gestaltwandlung und Blutmagie zu spezialisieren. Ich habe an meinen Dad gedacht, als ich das gelesen habe. Der Winterhof ist aus offensichtlichen Gründen mit Wasser verbunden. Wasser ist in vielen Dingen ein Schlüsselelement. Diejenigen, die unter diesem Element geboren wurden, konzentrieren sich auf Stase, Winterschlaf und die Erholungsphase zwischen Tod und Wiedergeburt. Die Fae des Winterhofs neigen dazu, sich auf Talisman- oder Einflussmagie und Glamour zu spezialisieren. Ja, es fällt uns auf natürliche Weise zu, aber es wird für diejenigen in diesem Hof verstärkt. Es gab einige Passagen, in denen erwähnt wurde, dass Schattenmagie mit dem Winterhof verbunden ist, aber ich habe nicht viel gefunden, um das zu bestätigen.«
»Was ist mit den anderen? Wie sind sie?«, fragte Ryker. »Wenn ich in Betracht ziehe, diese Machtdynamik im Reich wiederherzustellen, muss ich sie alle verstehen.«
»Die Fae des Sommerhofs haben vielseitige Interessen, wenn es um Magie geht. Sie meiden im Allgemeinen dunklere Zauber, es sei denn, es ist unbedingt notwendig. Der Sommerhof und diejenigen, die in ihm geboren sind, konzentrieren sich auf Erhaltung, Pflege und Gedeihen. Von dem, was ich gelesen habe, scheint es, als ob sie in gewisser Hinsicht licht- und lebenszentriert sind. Dieser erinnerte mich an Calla. Schließlich konzentrieren sich der Frühlingshof und diejenigen, die in ihm geboren sind, auf die Schöpfung, Erneuerung und die Zerbrechlichkeit des neuen Lebens. Denkt an Blumen und Bäume. Die Fae des Frühlingshofs neigen dazu, sich auf grüne und heilende Magie zu spezialisieren. Anscheinend haben sie den medizinischen Bereich für die Fae eingesetzt. Wir können ihnen dafür danken, dass sie Methoden entwickelt haben, um unsere Heilung weiterzubringen.«
»Und für jedes dieser Systeme gab es eine ganze Machtstruktur? Es scheint, als ob es ein größeres Problem sein wird, als es wert ist. Warum mit all diesen verschiedenen Fae umgehen, wenn ich ihnen sagen kann, was sie tun sollen?«
Maurelles Mund klappte auf. Sie glaubte, dass Ryker anders war als sein Vorfahre, der das System vor Jahrhunderten abgeschafft hatte. Nach dem, was sie gelesen hat, schien dies der Grund zu sein, dass der Dunkle Fae überhaupt in der Lage war, ein Attentat zu vollziehen und Mag Mell zu übernehmen.
»Wie kannst du das sagen?« Sie keuchte und ihre Hand flog zu ihrer Brust.
»Komm schon, Braveheart. Du musst sehen, welches Kopfzerbrechen das für mich wäre. Es ist nicht so, dass ich die ganze Macht für mich haben will. Ich möchte einfach nicht für einen Haufen Fae in einem Machtrausch Friedenswächter spielen müssen«, argumentierte Ryker.
Maurelle rückte von Ryker weg und näher an Daine, der am anderen Ende der Couch saß. »Genau das hat dein Urururgroßvater gesagt, als er die Könige und Königinnen töten ließ. Er wollte ihre Streitigkeiten nicht mehr beilegen müssen oder etwas derartig Lächerliches. Schau, was mit seinen Nachkommen passiert ist.«
»Ich kann das verstehen«, warf Sol ein. »Du musst innehalten und an das große Ganze denken. Ich habe mich gefragt, wie deine Eltern vom Dunklen Fae getötet wurden. Ich würde sagen, dieser Schritt hat das System geschwächt und die Ressourcen des Palastes unnötig belastet.«
»Außerdem gibt es einen Grund, warum Elle dies vorschlägt«, fügte Brokk hinzu. »Sie will nur das Beste für dich. Warum versuchst du also nicht, ihr zuzuhören.«
Ryker sah von seinen Freunden zu ihr und sein Blick versengte ihr Inneres. Sie spürte sein Unbehagen und seine Scham, dass er sie in Frage gestellt hat. Seine Unsicherheit war ein weiterer Faktor, den sie durch ihre Verbundenheit spürte. »Ich wollte dich nicht glauben lassen, dass deine Idee keinen Wert hat. Was ließ dich das als eine brauchbare Option betrachten? Wenn ich dich so gut kenne, wie ich denke, weiß ich, dass du damit nicht bei mir angekommen wärst, außer du glaubst, es würde helfen.«
Sie schmunzelte ihn an, während sie sich in Daines Wärme an ihrem Rücken lehnte. Seine Arme schlangen sich um ihre Taille, was sie noch erregter machte. Nicht die Zeit. Sie konzentrierte sich auf die vorliegende Diskussion und erklärte, was sie gedacht hatte. »Das Reich sieht nicht mehr so aus wie einst, als diese Struktur noch vorhanden war. Menschen leben in und beherrschen alle Gebiete außer der Edge. Ich kann sehen, wie die Höfe das tägliche Leben bewältigten und jedem elementaren Fae die ideale physische Umgebung für ihre spezifischen Bedürfnisse gaben. Das ist kein so großes Thema, wenn wir uns kreuzen und mehr als eine Kraft besitzen, aber du brauchst die Höfe trotzdem. Sie können uns dabei helfen, unser Land von den Menschen zurückzunehmen. Es gibt zu wenige von uns, um eine solche Leistung zu schaffen.«
»Das macht Sinn. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass die Rebellion die ganze Arbeit für uns erledigt. Wir müssen darauf vertrauen, dass sie nicht versuchen werden, für den Dunklen Fae zu übernehmen und jemanden an der Macht haben, der die Bemühungen organisiert und verwaltet«, sagte Sol, während er über das nachdachte, was Maurelle bereits hatte.
»Genau. Es ist ein gewaltiger Prozess. Die Menschen haben jeden Sektor infiltriert und die Machthaber zu beseitigen wird nicht einfach sein. Ich bin hier, um zu helfen, und ich weiß, dass sie es auch sind«, sagte sie und deutete auf die anderen. »Aber du wirst mehr brauchen, um den Übergang zu deiner Herrschaft zu unterstützen. Die menschliche Strafverfolgung ist nur eine der Hürden, die du überwinden werden musst.«
Ryker rückte an ihre Seite und nahm ihre Hände in seine. »Das schließt nicht nur mich ein. Ja, ich bin der Hochkönig, aber ohne dich und die anderen bin ich nichts. Ich meinte ernst, was ich sagte, als ich dir erzählt habe, dass ich dich als meine Gefährtin beanspruchen will. Mir dreht sich der Kopf bei allem, was ich bedenken muss. Ich kann auf keinen Fall wissen, was die Antwort in dieser Situation ist oder was die beste Handlungsweise ist.«
»Ich liebe dich«, sagte Maurelle zu ihm, während Emotionen ihre Kehle verstopften.
»Du hast Recht. Wir stecken da zusammen drin«, platzte Brokk heraus, als er aufstand und sich auf den Couchtisch vor ihnen setzte. »Ich denke, Maurelle ist hier etwas auf der Spur. Das geht auf die Wurzeln der Fae zurück. Die Götter haben unsere Gesellschaft aus einem Grund mit dieser Struktur gegründet. Möglicherweise ist unsere gegenwärtige Zwangslage eine Strafe dafür, dass wir ihre Pläne nicht befolgen.«
»Ich bezweifle, dass die Götter rachsüchtige Wesen sind«, konterte Sol. »Sicher unterliegen sie nicht unseren Mängeln. Ungeachtet dessen müssen wir weitere Informationen darüber sammeln, wie du diese Höfe erschaffen kannst und wem du die Machtpositionen zuweisen solltest.«
»Wegen der Götter bin ich mir nicht so sicher. Meine Eltern haben es nicht verdient, umgebracht zu werden, und dass ihr Volk zu Sklaven eines machthungrigen Arschlochs gemacht wird. Hast du irgendetwas darüber gelesen, wer die Prinzen und Prinzessinnen waren? Es würde helfen, wenn ihre Nachkommen einen Mantel der Macht in sich tragen, den ich zutage bringen könnte«, sinnierte Ryker.
Maurelle dachte an die Passagen, über denen sie in der Sommerpause tagelang gebrütet hatte. »Keine Ahnung. Nach dem, was ich gelesen habe, haben sie sich zerstreut. Es könnte jeder sein. Ich werde mehr über die Identität der letzten bekannten Aristokraten nachforschen müssen. Wir sollten in der Lage sein, Mitglieder ihrer Familien zu finden, sobald wir ihre Identität haben.«
»Glaubst du wirklich, dass das notwendig ist?«, fragte Daine, während seine Finger über den Rücken der ihren tanzten. Ihr Rücken war an seiner festen Brust und sie war von seiner Wärme umgeben. Sein köstlicher Duft ließ sie vor Verlangen beben. Es wurde schwieriger, sich auf ihre Diskussion zu konzentrieren. Es war von entscheidender Bedeutung. Und doch kämpfte sie darum, einen zusammenhängenden Gedanken zu bilden.
»Ich habe keine Ahnung. Ich kann mich an keine Dokumentation erinnern, in der darüber gesprochen wurde, wie sie ihre Positionen erhalten haben. Ist das überhaupt niedergeschrieben? Ich meine, ich habe deine Position nie nachgeschlagen, aber jetzt frage ich mich, ob es darüber sprechen würde, wie du diesen Mantel der Macht trägst, der von den Eltern an das Kind weitergegeben wird.«
Ryker rutschte näher, so dass sie jetzt auch von seinem Geruch umgeben war. Elektrizität summte durch ihren Blutkreislauf, während sie versuchte, sich auf die Unterhaltung zu konzentrieren. Sie wollte aufhören zu reden und anfangen zu küssen.
»Jemand weiß etwas, das uns helfen wird. Danke, dass du mit einer möglichen Lösung für die eine Sache zu mir gekommen bist, die mich nachts wach hält, abgesehen davon, Savelle tatsächlich zu finden und zu töten«, murmelte Ryker dicht an ihrem Ohr.
Sein Atem war heiß auf ihrer Wange, was sie erbeben ließ. Sie leckte sich über die Lippen, wollte eine Kostprobe von ihm. »Gern geschehen«, flüsterte sie und zwang ihren Körper, still zu bleiben. Es würde nicht helfen, wenn sie sich an Daine oder Ryker anlehnte. Sie hatten Scheiße zu tun. Es miteinander zu tun stand leider nicht auf dem Plan.
»Einer der Professoren hier muss etwas wissen«, fügte Brokk hinzu und lehnte sich zu ihnen hin. »Sie sind scheiße alt und waren damals wahrscheinlich am Leben. Ich sage, wir lassen diese Fragen für morgen und konzentrieren uns jetzt gleich auf bessere Dinge.«
Rykers Lippen pressten sich gegen ihren Mundwinkel. Seine Zunge neckte ihre Lippen, bevor er sich wegbewegte. Sie unterdrückte gerade so ein protestierendes Stöhnen. »Ein guter Punkt, Brokk. Ich kann mir im Moment bessere Dinge vorstellen, mit denen wir unsere Zeit verbringen können, als uns Sorgen zu machen, die uns den Antworten nicht näher bringen.«
Maurelle konnte ihnen nicht antworten, da Ryker ihre Lippen in einem Kuss beanspruchte, der sanft und liebevoll begann, aber schnell hitzig wurde. Mit einem Stöhnen passte sie sich der Leidenschaft seiner Zunge an und bog ihren Rücken durch. Die Bewegung drückte ihren Arsch an Daines Hüfte und ihre Möpse an Rykers Brust.
Als einige Paar Hände ihre Seiten und ihren Rücken streichelten, vergaß sie für den Moment die drängenden Themen und erlaubte sich, sich ihren Gefährten hinzugeben. Ryker mochte bisher der Einzige gewesen sein, der sagte, dass er sie beanspruchen wollte, aber die anderen gehörten ebenfalls zu ihr.

KAPITEL DREI
»Der Schulleiter hat uns dank einiger Ihrer Klassenkameraden die Erlaubnis erteilt, den Unterricht in der unterirdischen Grotte wieder aufzunehmen«, verkündete Professor Desirata mit einer Handbewegung. Wasser sammelte sich in seiner Handfläche und er ließ ein paar Tropfen in Richtung des Bücherregals wirbeln.
Wie beim letzten Mal, als Ryker den Eingang entdeckt hat, schwebte ein feiner Nebel in Form eines Rechtecks vor dem Holz, bevor er darin versank. Eine Sekunde später brach um das Regal herum ein türkisfarbenes Licht aus.
Der Professor griff nach dem leuchtenden Glas und nahm es aus dem Regal. Die Bücherregale glitten zur Seite und gaben sofort die Öffnung frei. Der Pfad dahinter war immer noch genauso schmal und hatte einen Erdboden mit in Fels gehauenen Wänden, aber Fackeln hingen an Halterungen, die den Weg erhellten.
Das letzte Mal war der Bereich stockfinster und unheilvoll. Jetzt strahlte Aufregung von den Studenten ab und erreichte Ryker, was ihn begierig machte, zu sehen, wie der Bereich jetzt war. Er erinnerte sich, dass das Seebett ausgetrocknet war und ein dunkler Zauberpilz den Bereich infiziert hatte und drohte, jeden auf dem Campus in einen Schemen zu verwandeln.
Als Ryker durch das Portal trat, ließ es ihn erschaudern. Dieses Mal bemerkte er kaum, dass er eine magische Barriere überquerte. Er beobachtete, wie die anderen Studenten ihre Arme rieben und sich umschauten. Der Mantel in seiner Brust erlangte jeden Tag an Stärke. Er hatte keinen Zweifel, dass dies der Grund war, warum er mit nur wenig Wahrnehmung hindurchgegangen war. Er war eng mit allem Magischen im Reich verbunden.
Sie reisten denselben Pfad entlang und er war froh zu bemerken, dass die Fackeln den ganzen Weg weitergingen. Dieses Mal verloren sie kein Licht, als sie um die Ecke bogen. Er keuchte zusammen mit den Studenten, als sie in eine große Kaverne verfrachtet wurden.
Der Bereich war nicht derselbe wie der, den er das letzte Mal verlassen hatte, als er dort war. Natürlich hatte er all seine Energie verbraucht und die Verwandlung kaum bemerkt, nachdem er den dunklen Steinpilz zerstört hat.
Nun wurde der Bereich mit magischen Mitteln erleuchtet und der See wurde von mehreren üppigen Bäumen und Bodendeckern gesäumt. Blumen blühten entgegen aller Widrigkeiten und hinterließen einen süßen Duft in der Luft. Das blaue Wasser plätscherte sacht fünf Meter vor ihnen ans Ufer.
Er blickte zu Daine herüber, der als Antwort mit seinen Schultern zuckte. Es lag rohe, elementare Wassermagie in der Luft. Es lud Ryker auf und ließ Energie unter seiner Haut brodeln. Die Art und Weise, wie es den unter dem Zauber der Peridun vergrabenen Mantel nährte, ließ Ryker schwindelig werden. Es war jenseits von intensiv.
»Das ist so verflixt cool«, platzte Tani heraus, während sie sich im Kreis drehte und ihre Umgebung mit offenem Mund anstarrte. Sie war eine schlanke Frau mit dunkelvioletten Flügeln und helleren violetten Haaren.
»Warum waren wir nicht schon früher hier unten?«, fragte Andris. Ryker hatte Andris’ Macht gespürt, als er den Mann vor zwei Jahren zum ersten Mal traf. Er wurde nach dem Essen nicht wie die meisten Studenten ein kompletter Zombie. Es war das Erste, was er zu ändern hoffte. Diese Scheiße musste aufhören.
Desiratas Lächeln war größer, als Ryker es je auf seinem Gesicht gesehen hatte. Es war klar, dass es dem Professor Freude bereitete, hier unten zu sein. »Weil der Bereich vor letztem Jahr von Dunkler Magie befleckt war. Wassernymphen haben diese Höhle schon immer als ihren Zufluchtsort genutzt. Das änderte sich, und kurz nachdem der König getötet wurde, flohen sie.«
Ryker legte seinen Kopf schief. Waren sie so lange weg gewesen? Es würde Sinn machen, angesichts der Verwüstung, auf die er getroffen war, als er zuvor hier war. »Was ließ sie zurückkommen?«
Der Professor wandte seinen Blick auf Ryker. »Jemand hat hier Magie benutzt, um das Dunkle Artefakt zu eliminieren, und diese Signatur gab ihnen Hoffnung. Zumindest meiner Einschätzung nach.«
»Meinen Sie, der König ist wirklich zurück?«, platzte Tani heraus, während sie näher an den Professor heranrückte. Rykers Herz begann in dem Versuch, seiner Brust zu entkommen und abzuheben, zu rasen. Sicher wusste das keiner mit Sicherheit.
Er blickte sich um, nahm alles auf und versuchte, sich zu verhalten, als wäre er ein sechsjähriger Junge, der zum ersten Mal in einem Süßwarenladen war. Als Daine ihm auf die Schulter klatschte, schätzte er, dass er es nicht zustande brachte.
»Nein. Wenn es einen neuen König geben würde, hätte er eine Bekanntgabe gemacht«, bestritt der Professor. »Glauben Sie den Gerüchten nicht.«
»Aber wer hat den Bereich dann geklärt?«, drängte Tani. Sie war wie eine Bulldogge mit einem Knochen. Lass es einfach verdammt noch mal sein.
»Einige sehr talentierte Fae. Niemand weiß es sicher. Ich glaube, es waren ein paar Studenten. Nicht viele würden es riskieren, all ihre Macht auszubrennen. Es musste jemand sein, der bereit war, alle Vorsicht in den Wind zu schlagen«, informierte Desirata sie alle. Der Professor stand da, die Hände in die Hüften gestemmt, holte tief Luft und schloss seine Augen.
Desiratas Augen klappten auf und er klatschte in die Hände. »Nach Jahren ohne Unterricht hier unten ist es gut, zurück zu sein. Lassen Sie uns sehen, wie jeder von Ihnen sich beim Umfüllen von Wasser in ein Glas anstellt. Die Energie wird wilder und schwerer zu kontrollieren sein. Sie werden alles verwenden müssen, was Sie haben, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.«
»Das sollte Spaß machen«, sagte Daine zu Ryker, als sie zur Wasserkante querten.
Neben ihnen hörte er Andris einen seiner Freunde fragen, ob sie eine Nymphe sehen würden. Ryker war noch nie einer Nymphe begegnet, konnte aber seine Neugier nicht leugnen. »Glaubst du, sie sind so erfahren wie die Geschichten sagen?«, postulierte Andris gegenüber seinem Freund.
Daine gluckste und wählte ein Glas von einem Tisch aus, während sie vorbeigingen. »Was hat denn der Professor gerade gesagt? Du kannst nicht glauben, was du hörst. Ich würde sagen, sie unterscheiden sich gar nicht von anderen.«
»Aber du weißt es nicht sicher. Ich glaube lieber, dass einige lüsterne Frauen aus dem Wasser schreiten und mich bitten werden, sie ins Bett zu bringen«, konterte Andris, bevor er ihnen voraus schritt.
Ryker konnte nicht anders, als darüber zu lachen. So sollten seine Tage an der Akademie sein. Er sollte darauf fokussiert sein, zu studieren und mit schönen Frauen ins Bett zu gehen. Nicht dass er ein Verlangen nach irgendjemandem außer seiner Maurelle hatte.
Seine Anziehung zu ihr war augenblicklich und unbestreitbar. Sie war sein Ein und Alles. Nie zuvor hatte er sich vorgestellt, dass ihm eine Frau so viel bedeutete. Und es war nicht nur sie. Seine engsten Freunde teilten ein Band mit ihm und eine Beziehung zu Maurelle.
Anfangs hatte er damit zu kämpfen, seine Gefährtin mit jemand anderem zu teilen, aber er hatte schließlich angefangen, zu akzeptieren, dass sie für sie alle bestimmt war. Es stellte sicher, dass sie auf gleicher Wellenlänge blieben und wenig Zwist hatten.
Ryker glaubte, dass auch das Schicksal seine Hände im Spiel hatte. Es war nicht so, als ob es für seine Wache leicht wäre, wenn sie drei andere Frauen hätten, die sie beschützen und berücksichtigen mussten. Rykers Leben hing von ihnen ab. Er könnte sich nicht dazu bringen, sie zu bitten, zwischen ihm oder ihren Frauen zu wählen. Sie waren sich alle einig, dass Maurelles Sicherheit genauso wichtig war wie seine. Mehr in dieser Mischung zu haben würde es unmöglich machen.
Ryker hob ein Glasgefäß auf, wobei Daine ihm folgte. »Wie wirkt sich diese Macht auf dich aus?«
Wasser spritzte hinter ihnen auf den Boden, durchnässte seine Schuhe. Lachen füllte zusammen mit lebhafter Energie die Höhle, die dies zu dem besten Kurs machte, den er je besucht hatte. Er drehte sich um und näherte sich dem Wasser.
Ryker konzentrierte sich auf seine Energie und wickelte seine Energie um Ranken des Wassers. Sein Blut zischte in seinen Adern und sein Herz hüpfte in seiner Brust. Als sich sein Kopf drehte, wurde ihm klar, wie sehr der Professor die Energie vor ihnen herunterspielte.
Dies war ein sich anbahnendes Desaster und genau das, was er sich vorstellte, was seine Ausbildung an der Akademie beinhalten würde. Es war ein Kampf für ihn, mit dem Wasser zu rangeln und einen stetigen Strom in das Glas, das er hielt, zu erzeugen.
Wasser ergoss sich über seinen Kopf, während er seinen Fortschritt verfolgte. Daine brach in Gelächter aus, während er dastand und seinen Kopf schüttelte, um das Wasser zu verdrängen. Er konnte es nicht einmal wie üblich aus seinen Haaren und seiner Kleidung entfernen.
»Sie müssen Geduld üben«, rief Desirata aus, während er zwischen ihnen wandelte. »Dieses Wasser wird Ihren Ruf nicht beantworten. Sie müssen es überreden, Ihrer Führung zu folgen.«
»Verflucht unwahrscheinlich«, murmelte Daine vor sich hin, so dass nur Ryker ihn hörte.
Ryker neigte seinen Kopf in die Richtung seines Freunds. »Was meinst du? Du kannst das. Du bist einer der Besten in unserem Jahr.«
Daine schüttelte seinen Kopf. »Nein. Das wäre Sol. Und wenn du das nicht schaffen kannst, hat der Rest von uns keine Chance. Schließlich sollte das für dich ein Kinderspiel sein.«
Ryker legte seine Hand auf Daines Schulter und drückte diese. »Nur weil ich mehr Macht habe, bedeutet das einen Scheiß. Es geht darum, Kontrolle und Finesse zu erlernen. Deshalb sind wir hier.«
Ein Mundwinkel von Daine zuckte und er nickte. »Da hast du nicht ganz Unrecht. Komm, lass uns das noch einmal versuchen.«
Ryker wandte sich dem Wasser zu, griff auf sein Wasser-Element zu und zog es zu seinem Körper. Zuerst gab es Widerstand, dann spürte er, wie sich Daines Kraft einfügte und das Wasser über ihre Köpfe floss. Beide hoben ihre Hände in schnellen Bewegungen, bevor das Wasser sie wieder durchnässte. Das Wasser erstarrte an Ort und Stelle und sie schauten sich mit großen Augen an.
»Was zum Teufel?«, stieß Daine hervor.
»Jemand musste euch davor bewahren, das Wasser zu verschwenden, das wir wochenlang ersetzt haben«, kam die Antwort einer Frau, die aus dem Wasser spazierte.
Rykers Kinnlade klappte herunter und Andris und sein Freund trugen fassungslose Gesichter. Die Frau trug ein flüssiges Kleid, das hellblau glühte. Das Wasser war durchsichtig, weshalb Andris wahrscheinlich sprachlos war. Es tat nichts für Ryker.
Die Elementare musste die Lichtquelle in der Höhle sein. Und sie war nicht die Einzige, die hier lebte. Ryker hatte so viele Fragen. Wie viele gab es? Wohin gingen sie, als ihr Wasser vergiftet wurde? Wussten sie, wo der verantwortliche Fae lebt?
Professor Desirata näherte sich der Nymphe mit einem Lächeln. »Melinda? Bist du das?«
»Desi. So schön, dich zu sehen«, antwortete Melinda mit einem Lächeln. Sie schob ihr weißes Haar über eine Schulter und ging zum Rand des Sees. »Ich bin gekommen, um die neuen Studenten zu sehen.«
»Es ist zu lange her«, sagte der Professor. »Und es ist großartig, wieder hier zu sein. Wenn ich irgendetwas tun kann, um dir und deinen Schwestern zu helfen, lasst es mich bitte wissen.«
»Werden wir. Ich werde heute mit diesen beiden Studenten arbeiten, wenn das okay ist«, sagte Melinda und gestikulierte zu Ryker und Daine.
»Ja, ja. Das ist wunderbar.« Desirata strahlte und führte die anderen Studenten ein paar Meter von ihnen weg. Andris maulte die ganze Zeit darüber, wie viel Glück sie hatten.
Die Haare in Rykers Nacken standen zu Berge. Er wusste es besser, als zu denken, dass dies irgendetwas anderes als eine Falle war. Es war möglich, dass er sich selbst und die, die ihm am nächsten standen, in Gefahr bringen konnte, indem er seine Achtsamkeit senkte.
»Warum willst du uns helfen?«, verlangte Daine, während er einen Schritt machte, um seinen Körper zwischen Ryker und Melinda zu platzieren. Es war ein Instinkt, seinen Freund zurückziehen zu wollen, aber er musste es seiner Wache erlauben, seine Arbeit zu erledigen.
»Ich habe gespürt, wer er wirklich ist«, sagte Melinda mit leiser Stimme, die nicht über die drei hinaustrug. »Seine Magie ist die, die uns geheilt hat. Wenn er nicht wäre, würden wir immer noch im verpesteten Wasser unter der Oberfläche dahinsiechen. Ich bin gekommen, um ihm zu danken und Hilfe anzubieten.«
Rykers Kopf drehte sich. Es gab so viele, die von Savelles zerstörerischen Zaubersprüchen verletzt wurden. Wie viel von Mag Mell war für immer verloren gegangen, weil er nicht früher etwas getan hatte? Es war unmöglich, das zu wissen. Er ignorierte nicht einfach absichtlich die Notwendigkeit.
Dieses Wissen trug wenig dazu bei, die Emotionen zu beschwichtigen, die wie ein Lauffeuer durch ihn rasten. Er bebte vor dem Bedürfnis, Savelle zu finden und ihn Glied für Glied zu zerreißen. Das Bedürfnis war kaum zu ignorieren. Die mörderischen Triebe wurden für ihn in den letzten zwei Jahren gewöhnlich. Er betete, dass das kein Omen für seine Zukunft war.
Er wollte nichts mehr, als seine Gefährtin und seinen Thron zu beanspruchen. Er würde das Land der Fae zurückerobern und sein Volk wieder in Machtpositionen in ganz Mag Mell einsetzen. Das ließ das Problem der Menschen, mit denen umgegangen werden musste.
Bevor er von der beängstigenden Aufgabe, die vor ihm lag, überwältigt werden konnte, konzentrierte er sich auf die Nymphe. Er konnte nichts wegen Savelle oder den Menschen unternehmen. Er konnte eine Beziehung zu diesem mächtigen Wesen aufbauen.
»Woher weißt du, dass es etwas mit uns zu tun hat?«, fragte Ryker, während er seine Arme vor seiner Brust verschränkte.
»Du hast mich zu dir gezogen. Daher. Ich hatte keine Ahnung, dass du hier bist, bis wir alle das Ziehen deines Mantels gespürt haben«, informierte sie ihn.
Ryker ließ seine Arme an seine Seiten sinken und sah sich um. Sie befanden sich in einer unterirdischen Kammer, in der es hallte. Indem er sein Luft-Element benutzte, umgab er sie mit einer Eindämmungsblase, in der Hoffnung, dass diese ihre Unterhaltung vertraulich hielt. Er war sich sicher, dass sie sich auf sein Erbe bezog und er konnte noch nicht brauchen, dass das herauskam.
»Ich hatte keine Ahnung, was ich tue. Es gibt zu viel, was ich nicht weiß. Ich bin froh, dass meine Bemühungen euer Zuhause wiederhergestellt haben, anstatt es noch weiter zu zerstören. Du wüsstest nicht zufällig, wie man Savelle finden kann, oder?«, fragte Ryker.
Sie schüttelte ihren Kopf, wobei sich ihr Haar und ihr Kleid mit der Bewegung verlagerten. Es machte tatsächlich seine Sicht auf ihre Haut durch das Kleid verschwommen. »Ich kann dir nicht sagen, wo du ihn findest. Du hast jede Spur von ihm aus unserer Kaverne gelöscht. Das ist der einzige Grund, weshalb wir an die Oberfläche zurückkehren und den See und das Blattwerk um uns herum zurückbringen konnten. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten sind wir stärker und gesünder. Und das alles wegen dir.«
»Jahrzehnte? Hat das angefangen, bevor meine Eltern, äh, getötet wurden?« Er hat geglaubt, dass alles begann, als die Menschen ihr Reich angriffen und seine Eltern getötet wurden. Es wurde angenommen, dass Savelle die Atombomben ausnutzte und diejenigen eliminierte, die ihm im Weg standen.
»Ja. Fast ein Jahrhundert zuvor. Wir haben etwas Macht verloren, als die Höfe abgeschafft wurden. Im Laufe der Zeit wurde unsere Magie nach und nach gestohlen, bis wir fast zu Grunde gingen. Als das Dunkle Artefakt in unserem See platziert wurde, befürchtete ich, dass wir sterben würden. Ich weiß noch immer nicht, was uns am Leben gehalten hat.«
»Ich würde sagen, es lag daran, dass Ryker noch am Leben war«, warf Daine ein. »Sol nahm an, dass das Reich nicht vollständig verloren war, weil Savelle darin scheiterte, die gesamte königliche Linie zu töten.«
Melinda schüttelte den Kopf, ihre blauen Augen groß. »Das macht tatsächlich Sinn. Dank sei den Göttern, dass du hier bist. Als Königin der Wassergeschlechter biete ich meine Unterstützung an und gelobe deinem Thron meine Loyalität.«
Ryker verbeugte sich als Antwort und erwiderte ihr Lächeln. »Hast du eine Armee?«
Ihr Lachen erfüllte die Höhle mit dem Klingeln von Windspielen, was ihn wissen ließ, dass seine Eindämmung ihre Unterhaltung nicht gänzlich vertraulich hielt.
Jedes Auge landete auf ihrer Gruppe, was Ryker erstarren ließ. Er hatte ihre Umgebung aus den Augen verloren und zu frei über Themen gesprochen, mit denen hinterm Berg gehalten werden musste. Es konnte nicht gesagt werden, ob einer der anwesenden Fae mit Savelle zusammenarbeitete. Er verstärkte die Blase, ließ mehr Energie hineinströmen.
Nur weil er von Studenten umgeben war, bedeutete das nichts. Sie waren dank der Tinktur, die ihrem Essen zugesetzt wurde, leichter zu manipulieren als die allgemeine Bevölkerung. Und dann war da noch Gullviegs Team von Attentätern, von denen ein paar Studenten waren.
»Die Nymphen sind ein friedliches Volk«, sagte Melinda zu ihm. »Aber wir werden hier sein, um auf jede Art zu helfen, wie wir können. Wir haben nichts getan und das ist uns teuer zu stehen kommen. Wir mögen kurz vor dem Aussterben stehen, aber wir werden nicht länger untätig bleiben. Du hast meine Hilfe und die meines Volks, wann immer du sie brauchst.«
»Ich danke dir. Wir können nicht gewinnen, wenn wir uns nicht alle zusammenschließen. Savelles Gift fließt viel tiefer, als irgendjemand begreift. Es wird uns alle brauchen, um ihn zu überwinden. Und sobald wir das tun, müssen wir unser Reich wieder aufbauen«, informierte Ryker sie.
Als Ryker bemerkte, dass ihr Professor sie noch immer beobachtete, hob er eine Hand und rief mehr Wasser an seine Seite, war sich gewahr, wie die Energie am Mantel der Macht in seinem Bauch zerrte.
Er fragte sich, wie er sein ganzes Leben lang nicht bemerkt haben konnte, was er in sich trug. Er war so weit von einem normalen Fae entfernt, dass es schockierend war, dass er keine Energie freigesetzt und sich früher verraten hat. Es musste das Eingreifen der Götter sein, das eine solche Katastrophe verhinderte.
Melinda zeigte auf das Wasser und ermutigte ihn. »Spür die Signaturen, die durch jeden Partikel laufen. Jeder meines Volks hat diesem Becken ein Stück von sich selbst hinzugefügt. Respektiere diese Macht und sie wird deinen Befehlen folgen.«
Nickend tat Ryker, was sie sagte. Das Wasser spritzte über die Seiten seines Glases. Daine versuchte, das Wasser zu manipulieren, während Ryker mit der Nymphe sprach. »Ich werde dich auf dem Laufenden halten, während wir Informationen sammeln. Lässt du mich in der Zwischenzeit wissen, ob der Dunkle Fae zurückkehrt?«
»Ich werde dir die Nachricht sofort über die Wasserversorgung der Akademie überbringen«, versprach sie.
»Wie wirst du das machen? Wirst du unter der Dusche auftauchen? Ich bezweifle, dass Maurelle das sehr gefallen wird«, bohrte Daine nach.
Melinda lachte und schüttelte ihren Kopf. »Das ist einer der Wege, wie wir kommunizieren können, aber es ist ein Jahrzehnt her, dass ich Männer beim Duschen beäugt habe.« Ryker lachte über die Neckereien der Königin. »Ich werde dafür sorgen, dass deine Gefährtin nicht auf solche Weise verärgert wird. Nun, möchtet ihr gerne lernen, wie man eine Fontäne mitten im See erschafft?«
Ryker nickte und beobachtete Melinda, wie sie ihre Magie wirkte. Er nahm die subtile Art auf, wie sie ihre Energie manipulierte, hier mehr hinzufügte und dort etwas entfernte.
Ryker konzentrierte sich auf einen Abschnitt links von ihrem Werk mit dem Wasser und versuchte, ihre Bemühungen nachzumachen. Am Ende des Unterrichts hatte er es geschafft, sie alle zu überfluten, aber er hatte mehr gelernt als je zuvor. Und er hatte einen weiteren Verbündeten gewonnen.
Vielleicht könnten sie das doch durchziehen.

KAPITEL VIER
»Götter, du bist so verflucht sexy«, sagte Brokk zu Maurelle, als er die Tür öffnete, um sie in ihr Zimmer zu lassen. Der Unterricht war den Rest des Tages geschäftig gewesen und er wollte seine Gefährtin über ihre neue Allianz mit den Wassernymphen auf den neuesten Stand bringen, aber nicht in der Cafeteria, wo jeder sie hören konnte.
Maurelle schoss Brokk ein Lächeln zu. »Nichts zu danken, für das Geschenk meiner Anwesenheit. Du bist jetzt von Verlangen überwältigt, ich weiß.« Ihre Frechheit war ehrfurchtslos und eine der attraktivsten Eigenschaften, die sie besaß.
Brokk packte sie um die Taille und zog sie an seine Brust, während er ihre Tür zutrat. Ryker lief das Wasser im Mund zusammen, als er beobachtete, wie Brokks Mund sich auf Maurelles Mund senkte.
Daine und Sols Augen wurden groß und wanderten von dem Paar zu Ryker und wieder zurück. Die vier hatten sich jetzt schon seit mehreren Monaten aufeinander eingelassen, aber keiner von ihnen hatte Maurelle so direkt angemacht. Ryker wusste, dass es aus Respekt vor ihm und seiner Position war, aber er hatte schließlich angefangen zu akzeptieren, dass sie genauso zu ihnen gehörte, wie sie zu ihm gehörte.
Maurelles Sicherheit und ihr Glück hatte für sie alle Priorität. Es fühlte sich gut an, zu wissen, dass er nicht allein war, um sie zu beschützen oder glücklich zu machen. Die Ereignisse hatten ihn davon abgehalten, ihr alles zu geben, was sie brauchte, und es half ihm, zu wissen, dass er diese Männer hier hatte, die dort aufnahmen, wo er nicht konnte.
Nicht dass er vorhatte, einen dieser Momente mit seiner sexy Gefährtin zu verpassen. Da er näher bei ihr sein musste, stand Ryker auf und durchquerte den Raum. Sol und Daine saßen auf der Couchkante und sahen zu. Vorerst. Es bestand kein Zweifel, dass sie sich einklinken würden, wenn die Zeit gekommen war. Sie alle lernten noch, wie sie zusammenpassten und zusammenarbeiteten. Ryker war der Einzige von ihnen, der nicht zögerte oder hinterfragte, was er mit ihr machen sollte.
Maurelles Stöhnen ließ seine Erregung zum Leben erwachen und wie ein Inferno in seine Leiste rasen. Es gab kein heißeres Geräusch als ihre heisere Stimme, die ihr Vergnügen ausdrückte. Ryker fuhr mit seiner Hand an ihrer Seite nach oben, strich über die Außenseite ihrer Brust.
»Hast du mich deswegen hierher gerufen? Ich habe gehofft, du hast deinen Thron beansprucht und eine Suite mit einer riesigen Badewanne und einem Vollzeitkoch verlangt,« fragte Maurelle, als sie den Kuss mit Brokk löste. Die Pupillen des Mannes waren geweitet, was Ryker genau verriet, wie erregt er war. Etwas, das er verstand. Maurelles Anwesenheit ließ ihn an Sex denken, und ihr Geruch machte ihn heißhungrig auf sie. Eine Berührung oder ein Blick und er musste das meiste seiner Energie aufwenden, um sie nicht gegen die Wand zu drücken und sich bis zu den Eiern in ihr zu vergraben.
Ein Glucksen verließ Ryker, während er seinen Kopf schüttelte. »Faszinierende Idee, Braveheart. Ich würde alles tun, um dir zu geben, was du willst, aber ich sehe nicht, wo Platz für so ein Zimmer wäre.« Obwohl er gerne eine luxuriöse Badewanne hätte, damit er mit ihr ein Bad teilen und verruchte Dinge mit ihrem Körper anstellen könnte.
Das Leben war nicht so, wie er es erwartet hatte, als die Sammler vor über zwei Jahren kamen, um ihn abzuholen. Von dem Moment an, als er die Akademie betrat, hatte sich seine Existenz verändert. Die Größte war Maurelles Eintritt in seine Welt. Sie forderte ihn heraus, wenn er es brauchte, und ging angriffslustig heran, wenn die Situation es erforderte. Als nächstes kam die Tatsache, dass er der Fae-König war. Die überstieg seine Vorstellungskraft, aber nicht so sehr, wie eine solche Frau zu haben, die ihn liebte.
»Ich bin sicher, wo auch immer wir landen werden, es wird eine Wanne für fünf geben«, versprach er.
Daine klinkte sich von viel näher in das Gespräch ein, als Ryker erwartet hat. »Ich mag deine Denkweise. Aber wir haben dich in Wirklichkeit hierher gerufen, um dir von den Wassernymphen zu erzählen, die wir heute im Unterricht getroffen haben.« Er und Sol machten sich auf den Weg zur Action.
Ryker presste seine Lippen auf ihren Nacken, was sie erschaudern ließ. Seine Hände ruhten auf ihren Hüften über Brokks. Maurelle wölbte ihren Rücken, drückte ihren Arsch in seine Leiste und ihre Brüste an Brokks Brust.
»Mmmh. Zum Glück für euch trage ich nichts unter meinem Pyjama«, neckte Maurelle. Ihre schwarze Baumwollhose war an ihren muskulösen Beinen schlabberig. Er wusste, dass sie bei den meisten Klamotten mehrere Nummern zu groß kaufte, weil sie voluminöser als die durchschnittliche Fae war.
Ihre üppigen Kurven und prallen Brüste waren ihre besten Eigenschaften. Und sie waren nicht die einzigen, die so dachten. Die meisten Männer in der Schule gafften sie mit offener Lust in ihren Augen an.
Er konnte nicht anders, als auf ihren Arsch zu starren und nach einem Zeichen zu suchen, ob sie die Wahrheit sagte. Sein Schaft verhärtete sich durch die bloße Möglichkeit, dass sie unter ihrer Kleidung nackt war. Einfach so wurde der Grund, warum er mit ihr sprechen wollte, beiseitegelegt, da Rykers Verlangen ihn vollkommen übernahm. Die anderen waren direkt bei ihm.
»Götter, du bist perfekt«, sagte Sol zu ihr. »Wie haben wir so viel Glück gehabt?«
»Ich habe den Schicksalsgöttinnen für das vergangene Jahr gedankt«, fügte Daine mit einer Stimme hinzu, die eher wie Kies als alles andere war. Der Mann klang, als wäre er nur eine Sekunde davon entfernt, Maurelle zu nageln. »Ich habe ihnen meine Seele verpfändet, weil sie uns die sexyeste Gefährtin der Welt geschenkt haben.«
Maurelle keuchte und sah sie alle mit großen Augen an. Ryker küsste die Seite ihres Munds und murmelte: »Ja, du gehörst uns allen, und wir gehören dir. Wir müssen noch herausfinden, wie wir zusammen funktionieren, aber das ändert nichts daran, was wir einander bedeuten.«
Maurelle schaute ihn mit mehr Verletzlichkeit in ihrem Blick an, als er je gesehen hatte. Es verdrehte ihm das Herz zu wissen, dass die selbstbewusste Frau daran zweifelte, wie viel sie nicht nur ihm sondern auch den anderen bedeutete.
»Ryker hat mit dieser Ankündigung die Dinge übereilt«, informierte Brokk sie. »Hoffen wir, dass das das Einzige ist, womit er heute Abend verfrüht ist.«
Ein Lächeln kroch über ihr Gesicht und sie begegnete den Blicken von jedem. »Es ist an der Zeit, dass die Götter bei mir die richtige Entscheidung treffen. Sie hatten keine andere Wahl, als mir vier Gefährten zu schenken. Ich bin zu viel Frau für einen.«
»Du wurdest für uns geschaffen, Braveheart«, informierte Ryker sie, während Sol und Daine sich an sie heranpirschten. »Und ich habe vor, dich heute Nacht stundenlang zu lieben.« Sie schauderte an seinem Körper. Die Bewegung eine sinnliche Liebkosung. Ryker und Brokk drehten sie um, so dass sie den anderen entgegenblickte. Seine Hand ging zum Saum ihres Shirts und er fuhr mit dem Finger über die Haut ihres Abdomens.
Seine Lippen pressten sich gegen ihre Kehle. »Ryker …«, raunte sie. Sol lehnte sich zu ihr hin und beanspruchte ihren Mund in einem Kuss, der leidenschaftlich anfing. Ein Moment der Eifersucht traf Ryker, aber war verschwunden, bevor er entschlüsseln konnte, woher dieser kam.
Es würde Zeiten geben, in denen er sie ganz für sich haben wollte. Das würde Teil des Handels sein, den sie miteinander machten. Er war der verdammte König. Er würde bekommen, was er wollte und brauchte. Er würde seiner Wache und seinen besten Freunden die gleiche Gefälligkeit entgegenbringen.
Daine ergriff ihre Hand, was sie den Kuss lösen ließ. Er war da und küsste sie, bevor ein weiteres Wort gesagt wurde. Ryker packte und drückte ihre Brüste, zwickte in eine ihrer Brustwarzen. Sols Mund war wieder auf Maurelles und sie streckte sich nach ihnen allen aus. Ihre Hände bewegten sich zu schnell für Rykers Geschmack weiter.
»Du musst nicht betteln, Babe. Wir werden dir früh genug geben, was du brauchst«, murmelte Daine mit heiserer Stimme.
»Glaubst du, du kannst zwei von uns gleichzeitig nehmen?«, fragte Brokk mit ähnlicher Stimme.
Maurelles Gesicht verriet ihre widersprüchlichen Gefühle. Ryker verstand diese Sorge. Die Dinge begannen langsam, nur zwischen ihnen beiden. Seit die Peridun sie informiert hat, dass sie ihre Beziehung erweitern sollten, hatte es sich nicht zu weit gesteigert. Wegen Maurelle.
Ryker war besitzergreifend und konnte sich anfänglich nicht vorstellen, Maurelle zu teilen, aber er erwärmte sich schnell für die Idee. Zuerst war es zu ihrer Sicherheit, aber das änderte sich, ohne dass er es merkte. Maurelle war unbezahlbar und verdiente vier liebende Männer, die sie durch sinnliche Schritte führten und sie beschützten.
Ryker küsste ihren Hals und reizte das Fleisch an ihrer Hüfte. »Kein Druck, Elle. Aber du musst wissen, dass wir alle zu deinem Vergnügen gemacht wurden. Es liegt an uns, jede Fantasie, die du hast, zu erfüllen. Zwischen uns ist nichts tabu.«
Die Anspannung in ihren Schultern verringerte sich mit seinem Versprechen und eine andere ersetzte sie. Ihr Körper erhitzte sich und wand sich zwischen ihren ausgestreckten Händen. Ryker beanspruchte dieses Mal ihren Mund und ließ all sein Verlangen in den Kuss strömen.
An jeder Ecke lauerte Gefahr, aber in diesem Moment gab es nichts Wichtigeres, als Maurelle beim Höhepunkt aufschreien zu hören. Prioritäten waren immerhin wichtig.
»Ich habe mich immer gefragt, wie das wohl wäre«, gab Maurelle zu, als er sich von ihrem Kuss löste.
Maurelle biss sich auf die Lippe, streckte ihre Hand aus und griff nach der Vorderseite seiner Jeans, wo die Umrisse seines harten Schwanzes gegen seinen Hosenschlitz drückten. Ein Stöhnen verließ seinen Mund und er konnte nicht verhindern, dass er sich in ihrer Hand rieb.
Daine lehnte sich zu ihr hin und küsste sie rasch, bevor Sol dasselbe tat, dann traten die zwei Männer zurück. »Wir werden genau dort warten, bis wir hier an der Reihe sind, und die Show genießen«, sagte Daine, bevor er sich sein Shirt über den Kopf riss. Als nächstes kam seine Hose und er stand nackt vor ihnen.
Maurelle machte mehrere Schritte auf ihn zu, bevor sie sich selbst stoppte. Ryker kämpfte gegen den Drang an, ihre Berührung zurück zu seinem Körper zu bringen. Er war es nicht gewohnt, darauf zu warten, dass ein anderer die Führung übernahm, aber mit Maurelle würde er es immer tun. Sie hatte die Macht, ihn dazu zu bringen, Dinge zu tun, die er nie zuvor in Betracht gezogen hatte. Wie sie mit drei anderen Männern zu teilen.
»Ein wenig voreilig, wie ich sehe. Ausziehen«, befahl sie Sol. Verschwunden war die zurückhaltende, unsichere Frau, die er vor zwei Jahren kennengelernt hatte. Sol beeilte sich, nachzuziehen, und war nackt, seine massive Erektion stand aufrecht.
Daines Hand ging zu seinem Schaft, aber Maurelles nächste Worte hielten ihn auf, bevor er Kontakt mit seinem Schwanz herstellte. »Ah, ah. Nicht anfassen. Ihr beide werdet auf der Couch sitzen und euch nicht berühren, während Brokk und Ryker mich besinnungslos vögeln. Wenn ihr nicht gehorcht, seid ihr nicht als nächstes dran.«
Daine fiel auf die Couch und packte die Kissen neben sich. Sol setzte sich vorsichtig und lehnte sich zurück, wobei sein Schaft bei den Bewegungen zuckte. Ryker näherte sich Maurelle und packte den Saum ihres Shirts. Er hatte es blitzschnell über ihrem Kopf.
Brokk schob ihre Hose runter, während Ryker einen Kuss auf ihren Mundwinkel drückte. Die anderen waren vergessen, während er seinen Mund über Maurelles bewegte. Ihre Zunge leckte über seine Lippen und sie tauchte in der Sekunde ein, in der er diese öffnete.
Ryker streichelte ihre Brust und hob seinen Kopf, um zu beobachten, wie die Erregung Maurelle verzehrte. Brokks Mund wanderte ihren Hals hinauf und zu ihrem Mund. Er küsste sie leidenschaftlich. Ryker sah, wie sich ihre Zungen verflochten.
Die Hitze zwischen den dreien ging im Handumdrehen von einem langsamen Brennen zu einem rasenden Kochen über. Ihre Hände tasteten nach seinem Shirt. »Nackt, jetzt«, verlangte sie.
»Ja«, zischte Brokk zur selben Zeit wie Ryker. Ryker griff nach der Rückseite seines Kragens und riss sich das T-Shirt über den Kopf. Sein Bedürfnis nach dieser Frau war größer, als er sich jemals vorgestellt hatte.
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* * *
Maurelles Mund wurde trocken, als sie ihre geistige Gesundheit in Frage stellte. Energie und Aufregung kämpften mit Erregung um die Vorherrschaft in ihrer Brust. Es war ihr egal, welche Emotion gewann, und sie konzentrierte sich darauf, diesen Moment zu genießen.
Mehr als einen Mann zu haben war ihr ganzes Leben lang eine geheime Fantasie gewesen. Zu akzeptieren, dass sie zu all diesen Männern gehörte, entfesselte etwas in ihrem Inneren. Verschwunden war die unsichere, übergewichtige Frau, die bei den meisten Spielen in der Schule ausgelassen wurde.
Sie war so viel mehr, als irgendjemand wusste. Sogar ihre Eltern. Sie war in das Zimmer ihrer Jungs gekommen, um ihnen von den Schatten zu erzählen, die immer häufiger aus ihren Poren sickerten. Es begann letztes Jahr. Sie nahm an, dass es davon kam, dem dunklen Objekt ausgesetzt gewesen zu sein, das letztes Jahr drohte, Schüler in Schemen zu verwandeln. In der Sekunde, in der sie den Raum betrat, war sie von Verlangen überwältigt und nichts als ihre Männer war wichtig.
Nachdem sie sie auf jede erdenkliche Weise gevögelt hatten, würde sie sie nach den mysteriösen Schatten fragen. Sie würde nicht zulassen, dass die Sorge, dass etwas mit ihr nicht stimmte, diese Fantasie daran hinderte, wahr zu werden.
Das Geräusch von Stoff, der auf den Boden schlug, gefolgt von Reißverschlüssen, die hinter ihr erklangen, stoppte alle Gedanken bis auf einen. Sie tat das wirklich.
Rykers Hände kamen um ihre Taille herum und strichen über die Haut ihres Abdomens. Dieses Mal gingen ihr keine Zweifel durch den Kopf. Diese Männer wollten sie vor allen und über allem anderen.
Brokks Hände schlossen sich Rykers an, was ihren Kern pochen und ihren Kitzler vor Bedürfnis pulsieren ließ. Ihre Flügel hoben sich, als Brokk einen ihrer Nippel in seinen Mund saugte. Ryker strich ihr langes pinkes Haar über eine Schulter und küsste ihre Haut.
Brokk rückte näher an ihre Vorderseite und presste seinen Körper an ihren. Seine Erektion pulsierte gegen ihren Bauch. Rykers Hände trafen Brokks Schwanz, während sie sie streichelten. Ein Stöhnen des dringenden Bedürfnisses verließ ihren Mund und sie hob ihr Bein, um es um seine Taille zu schlingen.
Als sie anfing, ihren Kern über die Spitze seines Schafts zu reiben, bemerkte sie, dass sich beide Männer versteift hatten. Beide waren durch und durch Alpha-Männchen. Vor allem Ryker. »Das war verdammt sexy. Ich brauche euch beide«, bettelte sie und hoffte, dass das den Moment nicht ruinierte.
Gerade als sie bereit war, ihr Bein fallen zu lassen, packte Ryker sie unter dem Knie und hielt sie für Brokk offen. Rykers Mund wanderte zu einem seiner Lieblingsorte. Dem oberen Bogen ihrer Flügel. Er küsste dort, wo sie mit ihrer Haut in Verbindung traten, was sie vor Vergnügen erschauern ließ. Er wusste, wie er sie an den Rand treiben konnte, ohne viel zu tun.
Maurelle ließ ihren Kopf nach hinten fallen, als Brokk seinen Schwanz durch ihre glitschigen Falten rieb. Sie würde jede Sekunde über den Rand schnellen. Daine stand von der Couch auf und verschwand in seinem Schlafzimmer. Schuldgefühle überschwemmten sie.
Sie war noch vor wenigen Augenblicken zu fordernd bei ihm gewesen. Es war nicht gerade fair von ihr, ihm und Sol zu befehlen, den anderen beim Ficken zuzusehen, ohne sich selbst zu streicheln, während ihre Erregung wuchs.
Sie wollte ihn gerade zurückrufen, als er zurückkam. Sein Schwanz wippte, während er sich bewegte, was ihre Aufmerksamkeit einnahm. Sie leckte sich über die Lippen und fragte sich, wie süß sein Geschmack war. »Götter, Elle. Du bringst mich dazu, dich jetzt nehmen zu wollen, wenn du mich so anschaust«, sagte Daine zu ihr. Er setzte sich auf die Couch und stellte eine Plastikflasche auf den Couchtisch neben einem der Sessel.
»Was ist das?«, platzte sie heraus, während sie spürte, wie ihre Wangen sich erhitzten.
»Das soll mir das Eindringen erleichtern, Braveheart«, flüsterte Ryker ihr ins Ohr.
»Das brauchst du vielleicht nicht, Bruder. Sie ist gerade klatschnass«, sagte Brokk zu ihm, während er sich bewegte, um auf den Plüschsessel zu sitzen.
Ryker blieb hinter ihr, mit seinen Händen an ihren Hüften und seiner Erektion, die gegen ihren Rücken sprang. Eine von Rykers Händen bewegte sich über ihren Bauch und hinunter zu ihrem Kitzler. Er umkreiste den Knopf einige Sekunden lang, bevor er ihn sanft rieb.
Ihre Knie gaben vor Vergnügen fast nach. Indem er sie nach vorne stupste, ließ er sie sich auf Brokk zubewegen, der sich auf seinem Sitzplatz streichelte.
Ryker wollte mehr als sie, dass sie alle zusammen waren. Darauf würde sie alles wetten. Er machte sehr deutlich, dass sie ein Gefährtenzirkel waren. Sie hatte gewusst, dass sie ihm gehörten. Seine Akzeptanz von allem, was sie brauchte, gab ihr die Erlaubnis, anzunehmen, wer sie war. Vielleicht war das eher der Grund für den Rauch als etwas Schändliches. Erblühte sie zu dem, was sie sein sollte?
Die Frage entfloh ihrem Geist, als sie vor Brokk stand. Er ließ seinen Schwanz los und sie wollte noch einmal die Flüssigkeit kosten, die an der Spitze perlte. Sie wurde lüstern, als sie eines ihrer Knie außerhalb seines platzierte, gefolgt vom anderen.
Ryker hielt ihre Hüften, während sie über Brokks Schaft schwebte. »Eines Tages, aber bald, werde ich euch alle vier auf einmal nehmen«, informierte sie sie, während sie auf Brokks gewaltige Länge sank. Seine Breite und sein Umfang dehnten ihre Wände und trafen jeden sensiblen Nerv.
»Verfluchte Hölle«, murmelte Ryker zur selben Zeit wie Brokk rief: »Fuck ja.« Daines und Sols Stöhnen war die perfekte Hintergrundmusik.
Maurelle stoppte ihre Bewegungen, während sich ihr Körper an das Eindringen anpasste. Ryker küsste die Stelle oben an ihrem Flügel, was sie noch mehr erregte. Ihre Hüften bewegten sich und Brokk wogte weiter in sie hinein. Das Knacken eines Deckels ließ sie ihren Kopf umdrehen. Ryker hielt die Gleitgelflasche hoch und spritzte etwas in seine Hand.
Brokk beanspruchte ihren Mund in einem versengenden Kuss, während Ryker sich hinter sie kniete und das kalte Gleitmittel zwischen ihren Backen verteilte. Sie verspannte sich und er reizte ihre Arschspalte, rieb sanft ihren Anus. Was er tat, fühlte sich wirklich verflucht gut an. Was sie schockierte.
Ein Stöhnen verließ ihren Mund und sie verlagerte ihre Hüften nach hinten, wollte mehr. Leichter Druck sagte ihr, dass er einen Finger in sie einführte. Als er den Finger weiter hineinschob, wäre sie beinahe von Brokk gesprungen.
Es fühlte sich seltsam an. Der Druck fühlte sich besser an, als sie es sich hätte vorstellen können, und sie wollte mehr. Analspiel war neu für sie. Bisher machte sie jede neue Empfindung wahnsinnig. Sie liebte das Gefühl, wie Brokk sie ausfüllte und Rykers Finger an der Wand entlangfuhr, die ihren Körper trennte.
Eine Sekunde später zog sich Ryker zurück. Sie schob sich gegen ein viel größeres Objekt nach hinten. Brokk zog ihre Hüften nach unten, was sie dazu brachte, mehr von seiner Länge aufzunehmen, während Ryker seinen Schwanz an ihren Hintereingang drückte.
Als er sich hineinschob, sagte sie ihm fast, er solle aufhören. Sein Schwanz war weitaus größer als sein Finger und es gab leichte Schmerzen. Da sie nicht willens war, schon aufzuhören, drehte Maurelle ihren Kopf und beanspruchte Rykers Mund. Brokk küsste ihre Brüste und saugte an ihren Nippeln.
»Das fühlt sich so gut an. Hör nicht auf«, sagte sie zu ihnen. Brokk wiegte sich behutsam und Ryker tat es ihm gleich. Mehr von seiner Länge schob sich in ihren Arsch. Die Art, wie sie sie küssten, saugten und vögelten, ließ sie in so viele verschiedene sinnliche Richtungen gezogen werden, dass der Schmerz nachließ und Ekstase ihn ersetzte.
»Ich liebe dich mehr als alles andere in diesem Reich«, bekundete Ryker, während er bis zu seinen Eiern in ihren Arsch tauchte. Ihr Körper zog sich um seinen Schaft herum zusammen, was sie ihre Hüften wiegen ließ. Die Bewegung ließ Brokk unter ihr erschauern und Ryker hinter ihr stöhnen.
»Ich liebe euch auch«, rief sie aus, als beide begannen, sich in einer raschen Geschwindigkeit zu bewegen. Sie war von den verschiedenen Empfindungen so überwältigt, dass sie nur regungslos bleiben konnte, während sie sie fickten. Sie stützte ihre Hände auf Brokks Schultern und reizte die Oberseite seiner Flügel.
»Wir haben die perfekte Gefährtin«, knurrte Sol, während er sie von der Couch aus beobachtete. Sie blickte hinüber und bemerkte, dass ihre Schäfte hart wie Stein waren und Lusttropfen auf ihnen perlten. Sie liebten das genauso wie sie.
Maurelle küsste die Seite von Rykers Hals, wo er über ihren Rücken gebeugt war, während er in ihren Hintern tauchte, was sie wimmern ließ, weil es sich so gut anfühlte.
Rykers Hand ging zwischen sie und Brokk, so dass er auch ihren Kitzler reiben konnte. Es war fast zu viel. Ihre Muskeln verkrampften sich und ihr Orgasmus drohte loszubrechen. »Ich bin so kurz davor«, keuchte sie, während sich ihr Körper wand.
»Komm für uns, Liebes«, verlangte Ryker, während er ein gleichmäßiges Tempo beibehielt. Brokk erhöhte sein Tempo, indem er seinen Griff um ihre Hüften benutzte, um sie auf seinen Schwanz prallen zu lassen. Ihre Flügel weiteten sich aus, während sie den Kopf zurückwarf und schrie. Ihr Kern wogte um Brokk und Ryker grunzte hinter ihr. Offenbar beeinflusste ihr Orgasmus sie beide.
Deren Tempo wurde schneller, während ihr Vergnügen höher stieg. Plötzlich wurde Brokk regungslos, dann füllte sein Höhepunkt sie aus. Zwei weitere Stöße und Rykers Bewegungen hörten auf. Er rief ihren Namen aus, während sein heißes Sperma in ihren Körper strömte.
Sol und Daine waren blitzschnell da, als Ryker sich von ihr löste und Brokk sie von seinem Schaft hob. Sol beanspruchte ihren Mund, während Daine mit einem Handtuch zwischen ihre Beine fuhr. In der Sekunde, in der das Tuch verschwand, ersetzte Daines Hand dieses.
Sie kam so heftig, dass sie dachte, sie sei verbraucht, aber diese beiden Männer trieben sie geradewegs an den Rand zurück. Ryker stand an ihrer Seite, ging nicht weit weg. Er war besitzergreifend ihr gegenüber. Sie bezweifelte, dass er sehr weit weg sein würde, während Daine und Sol sie vögelten.
Sol hob sie hoch und schlang ihre Beine um seine Taille. Er setzte sich auf die Couch und sie drückte ihren feuchten Kern an seine Erektion. Bevor sie sich bewegen konnte, legte er sich hin und zog sie auf sich.
Daine hockte sich hinter sie und sie gab sich dem Vergnügen hin, während sie beide sie gleichzeitig beanspruchten. »Ich wünschte, ich hätte meine Gelüste nicht so lange bekämpft«, gab sie zu. »Wir hätten das seit Monaten machen können.«
Ryker streichelte ihre Seite, während Daine und Sol sie vögelten. »Genieß den Moment und schau nicht zurück, Braveheart. Wir haben Stunden davon vor uns.«
Guter Rat. Sie bewegte ihre Hüften, passte sich ihren Stößen an, während sie Daine und dann Sol küsste. Hände drückten ihre Brüste und zwickten ihre Brustwarzen. Sie dachte, dass Brokk und Ryker sich beteiligten, öffnete aber nicht ihre Augen, um ihren Verdacht zu bestätigen.
Sie war früher als erwartet bereit, wieder zum Höhepunkt zu kommen. Als sie den Kopf zurückwarf und aufschrie, dankte sie den Göttern, oder wer auch immer sie zu diesen vier leckeren Männern gebracht hatte. Sie hatten einen ganz schönen Anteil an Scheiße durchgemacht, und es war noch nicht vorbei, aber nichts würde dieses Gefühl schmälern.

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